Mit acht Einsatzkräften machte sich die Fachgruppe Wassergefahren aus Ulm am 6. Juni auf den Weg nach Haßmersheim (Baden-Württemberg), um im Rahmen einer großangelegten Katastrophenschutzübung den Aufbau einer schwimmenden Arbeitsbrücke über den Neckar zu unterstützen. Die eigens aufgebaute schwimmende Arbeitsplattform aus Ulm diente dabei als Passagier-Fähre – unter anderem für den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl und THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Die Übung im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums des Ortsverbands Haßmersheim umfasste den Bau einer insgesamt 114 Meter langen Pontonbrücke, an der 15 THW-Ortsverbände aus drei Bundesländern beteiligt waren – darunter auch die Fachgruppe Wassergefahren Typ B aus Ulm mit ihren Pontons. Trotz strömenden Regens begannen die ersten Aufbauarbeiten bereits am Freitagnachmittag, am Samstagvormittag startete dann der Aufbau der schwimmenden Brücke durch die Kopplung der einzelnen Arbeitsplattformen auf dem Neckar.
Ab 14 Uhr wurde die Schifffahrt auf dem Neckar gesperrt, um die sichere Verbindung der Brückenteile zu ermöglichen. Gegen 16 Uhr war die Schwimmbrücke dann komplett fertiggestellt, sodass die ersten Einsatzfahrzeuge die Konstruktion überqueren konnten.
Bis in die Abendstunden bot die schwimmende Arbeitsplattform des Ortsverbandes zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden aus Breisach dann den VIPs und Besuchern die Gelegenheit, die Brücke auch von der Wasserseite aus zu erleben und gleichzeitig auch einen anschaulichen Einblick in die Funktion und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Materials zu erhalten.
Die Übung diente der bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit und dem Training für den Ernstfall – ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Auch Besuchende hatten die Gelegenheit, die Fähre zu nutzen, was sehr gut angenommen wurde und auf durchwegs positive Resonanz gestoßen ist.
Am Sonntag wurde die Brücke wieder abgebaut, und die Einsatzkräfte traten die Heimreise an.
