Mit voller Ausrüstung durch enge Röhren kriechen, Sandsäcke schleppen und dabei stets den Druck in der Pressluftflasche im Blick behalten – 13 Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbands Ulm stellten am Samstag, 31. Mai bei der diesjährigen Belastungsübung ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis.
Die Übung ist eine jährlich vorgeschriebene Voraussetzung für alle Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger, ergänzt durch die arbeitsmedizinische Untersuchung G26.3, die alle drei Jahre erfolgt. Ziel ist es, den sicheren und effektiven Umgang mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten auch unter körperlicher Belastung zu trainieren und zu überprüfen.
Auf dem Gelände des Ortsverbands sowie dem angrenzenden Übungsgelände des Katastrophenschutzes in Ulm absolvierten die Trupps einen vielfältigen Parcours. Nach der Dichtheitsprüfung und dem korrekten Anlegen der Ausrüstung zählte zu den Stationen das Zurücklegen kurzer Distanzen mit Start aus liegender Position, das Tragen eines Sandsacks um die Fahrzeughallen sowie der Durchgang durch eine enge, dunkle Röhre im Trümmerkegel. Aufgrund der engen Platzverhältnisse musste das Atemschutzgerät dabei teilweise vom Rücken genommen werden.
Im Anschluss mussten die Teilnehmenden eine Steckleiter zusammenbauen und in das Obergeschoss des Übungshauses vordringen, bevor sie dieses kriechend über einen Lichtschacht im Keller wieder verließen. Der Zugtrupp übernahm während der gesamten Übung die Atemschutzüberwachung sowie die Kommunikation über Funk. Alle Einsatzkräfte konnten die Übung erfolgreich absolvieren. Damit verfügt der Ortsverband Ulm zusammen mit dem Bereichsausbilder Atemschutz über 14 einsatzbereite Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger.