Ein Kind in einem Betonschacht? Mit diesem und weiteren herausfordernden Szenarien sahen sich die Auszubildenden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am vergangenen Samstag auf dem Übungsgelände des Katastrophenschutzes in Ulm konfrontiert. Unsere Gäste kamen vom DRK Rettungsdienst Laupheim sowie dem DRK Rettungsdienst Bodensee-Oberschwaben.
An vier realitätsnah gestalteten Stationen galt es, unter Zeitdruck verletzte Personen zu versorgen und transportfähig zu machen. Dabei kam auch die Zusammenarbeit mit der Bergungsgruppe und weiteren Einsatzkräften des THW Ortsverbands Ulm zum Tragen: Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Helferinnen und Helfer des DRK übernahm diese beispielsweise die Rettung eines „verunfallten Kindes“ aus dem Betonschacht. Mithilfe eines Mehrzweckzugs und eines Rollgliss-Systems konnte das Mädchen schonend geborgen werden.
Ein weiteres Szenario verlangte den Einsatz eines Leiterhebels, um eine reanimationspflichtige Person aus dem zweiten Obergeschoss zu retten. Im Trümmerkegel wiederum wurden die Patienten mit Hilfe von Spineboards aus dem Gefahrenbereich gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Im Ernstfall ist ein gutes Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen sehr wichtig, um eine schnelle und sichere Rettung zu ermöglichen.