Ein Samstag voller Atemschutz und Gesteinsbearbeitung

Am Samstag haben unsere Helferinnen und Helfer den zweiten Teil der Ausbildung als Atemschutzgeräteträger/-in absolviert. Schwerpunkt bildete dieses Mal die Steigerung der körperlichen Belastungen sowie der Bereich Dekontamination. Neben dem eigentlichen Atemschutzgerät mit Pressluftflasche und Maske standen zudem auch zwei besondere Schutzausstattungen auf der Agenda:

Zum einen der chemische Schutzanzug Tyvek, der die Einsatzkraft vor gefährlichen Gasen, Aerosolen und Flüssigkeiten schützt. Es handelt sich hierbei um einen einteiligen Anzug mit Kapuze und Reißverschluss, welcher eine sichere Passform gewährleistet. Um eine hohe Dichtigkeit sicherzustellen, haben die THW-Kräfte alle Nähte sowie die Übergänge zu Maske, Handschuhen und Stiefeln zusätzlich mit Gewebeklebeband zugeklebt.

Zum anderen wurde auch mit dem sog. Overgarment geübt, welches es in nahezu identischer Form auch bei der Bundeswehr gibt. Es schützt vor Schmutz, Feuchtigkeit und anderen schädlichen Partikeln.

Nach Belastungsübungen auf dem Hof wurden im Trümmerkegel auf dem benachbarten Katastrophenschutzgelände abschließend Rettungs- und Bergungsoperationen unter schwerem Atemschutz geübt.

Parallel dazu war bei unseren angehenden Helferinnen und Helfern der Grundausbildung das Thema Gesteinsbearbeitung angesagt. Es bildet einen wichtigen Teil der Ausbildung beim THW. Große Felsbrocken und andere harte Materialien müssen im Ernstfall sicher und effektiv bearbeitet werden, um Zugang zu Gebäuden, Straßen und anderen Bereichen zu schaffen, die z.B. nach Naturkatastrophen blockiert sind. Dies kann erforderlich sein, um Verletzte zu bergen oder Gebäude zu stabilisieren. Neben der händischen Bearbeitung mit Hammer und Meißel wurden die Teilnehmer auch in elektrische Bohr- und Aufbrechhämmer sowie den benzinbetriebenen Trennschleifer eingewiesen.

In einem zweiten Teil stellte sich die Fachgruppe Räumen vor und zeigte den Neuen das breite Aufgabenspektrum rund um Kipper, Radbagger und Co.

Nachmittags war auch noch unsere Jugendgruppe vor dem Übungshaus in Aktion: Gemeinsam durften unsere Nachwuchskräfte mit dem Greifzug einen Unfallwagen bewegen und so einen weiteren Teil der THW-Ausstattung kennenlernen.

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