Modulares Kunststoff-Schwimmkörper-System „Jetfloat“

Seit einigen Jahren ist unser Ortsverband im Besitz von 120m² des modularen Schwimmkörper-Systems des Herstellers „Jetfloat International“ samt Zubehör.

Grundprinzip Jetfloat-System

Mit diesem multifunktionalen System ist das THW Ulm in der Lage, schwimmende Arbeits-, Tauch- und Bergungsplattformen, Transportflöße, Stege, Brücken, Bühnen und vieles mehr zu errichten. Aufgrund der modularen Bauweise können die vorhandenen 120m² jederzeit schnell an die jeweilige Einsatzsituation angepasst werden. Der kleinste Baustein dieses Systems, das sog. Doppelelement, misst 100cm x 50cm x 40cm (LxBxH).

Die Verbindung der Jetfloat-Elemente untereinander geschieht mit Hilfe von Verbindungsbolzen. Die Teilsegmente werden dann auf dem Wasser zu einer Großanlage zusammengefügt. Durch diese modulare Bauweise lässt sich das System in Länge, Breite und Höhe quasi endlos erweitern. Sollen Gegenstände mit Punktlasten ( z. B. Fahrzeuge ) darauf gestellt werden, ist ein Flächenbelag notwendig ( z.B. Bohlen oder auch das Oberbaumaterial des Fährgeräts).

Funktionsweise und Eigenschaften

• Keine Reparatur- und Instandhaltungskosten
• Einfache Selbstmontage, keine Montagekräne nötig
• An kleinen und unzugänglichen Plätzen montierbar
• Teilmontage an Land und Komplettierung im Wasser
• Ganzjährig im Wasser verwendbar
• Jederzeit “zerlegbar” und “umbaubar” in 50 cm-Schritten
• Keine scharfen Kanten, Ecken und Verbindungsteile, glatte Oberfläche, dadurch keine Verletzungsgefahr
• Freibord und Ballast mittels Flutverschraubung beliebig einstellbar
• Traglasterhöhung durch Mehrlagigkeit
• Erweiterung und Änderung der Anlage in 50 cm Schritten

Material- / Personalbedarf

Aufgrund des geringen Gewichts der Elemente sind Stege und Plattformen schnell und durch einen geringen Helfer- und Geräteaufwand errichtet. Generell kann das Auf- und Abladen sowie Koppeln der Elemente bereits mit einer Gruppenstärke von 4 Mann durchgeführt werden.

Je nach Einsatzort und -art können auch Boote, ein Kran oder ein LKW mit Ladekran benötigt werden. Ferner kann bei unwegsamem Gelände auch eine zusätzliche Gruppe für Transport- oder Sicherungsarbeiten nötig sein.

Einsatzoptionen

Zum Einsatz kam das Jetfloat-System bereits bei einigen Events, u.a. als Start-Steg beim Einstein Triathlon in Ulm, als Bootsanleger auf dem Bodensee oder als Behelfsbrücke über die Donau.

Darüber hinaus sind folgende Optionen möglich:

• Anlegestege
• Arbeitsplattform
• Ölschadensbereiche
• Wasserentnahmestellen
• Ausleuchten auf Gewässern
• Eisrettung
• Fahrzeugbergung mittels EGS Portal